Kommrum Schatzkiste

Schatzkiste

Greif hinein in diese Schatzkiste und hol Dir ein Geschenk heraus. Es lohnt sich immer mal wieder nachzusehen, denn die Schatzkiste birgt viele unterschiedliche Schätze, die per Zufallsgenerator ausgewählt werden. Und immer mehr und Neues wird nachgefüllt (zurzeit gibt es über 80 (!) verschiedene Inhalte). Du brauchst entweder Glück oder Ausdauer, um etwas Bestimmtes zu finden, z.B. den Comic "Space Sheeps", den unsere Praktikantin Nina Frings gezeichnet hat. Und auch andere ehemalige Praktikant*innen waren höchst produktiv, z.B. die 4 Cover-Songs von Sibel Aras oder die 2 Zeichnungen unseres Cafes mit Tieren von Gülru Horozoğlu. Außerdem zu findern: der "Visuelle Stresstest", die 3 Frühlingsrätsel von Julianna, die Erschaffung des Paradieses oder das verschwundene Kamel oder die unsichtbare Kuh oder die Aktivierung der 4 Glückshormone  oder kennst du schon Ubuntu? Oder Du probiert mal eines der 5 leckeren Rezepte oder das vegane Kochbuch von Nina Hirsch oder ganz neu die zauberhaften Kinderbücher von Eleonore Vanoli ... Und den Live-Blick ins Storchennest nicht zu vergessen: Frieda und Emil erwarten 5 Küken, da werden sie reichlich zu tun haben, um sie satt zu kriegen. Das haben wir alles da und noch viel mehr!

Auch Du kannst etwas hineintun in die Schatzkiste, z.B. ein lustiges Foto, ein gemaltes Bild, ein Gedicht, ein Rezept mit Foto vom Selbstgekochten, eine geschriebene Geschichte, ein Rätsel, einen Do-it-yourself-Tipp, ein Video vom Haustier, ein... (sofern keine fremden Rechte darauf bestehen) Bitte einschicken per Mail an Heidrun Pahl, hphlkmmrmd

Besuche gern auch unser Gästebuch, um einen Kommentar zu hinterlassen!

Titel

Heidrun Pahl24.04.2020

Schatzkiste öffnen

Die Dunkelheit und ihre Party

Die Dunkelheit fühlte sich wohl. Sie hatte ihr schönstes Gewand angezogen. In transparentem Schwarz trug sie einen leichten und langen Mantel über ihr kleines Schwarzes. Genüsslich reckte und streckte sie sich. Sie dachte so bei sich: „Oh endlich kann ich mich ausbreiten und eine Party feiern.“ Auch die Angst fühlte sich groß und mächtig und legte mit dem Selbstzweifel eine kesse Sohle aufs Parkett. Sie verstanden sich sehr gut. "Ein schönes Paar" dachte sich die Unsicherheit. Sie wusste nicht, ob sie tanzen oder doch lieber die Tanzenden weiter beobachten sollte. Sie stellte sich in eine Ecke, neben ein verhangenes Fenster, unentdeckt von den Anderen, und entschied sich für die Beobachtung der Gäste. Die Appetitlosigkeit schaute traurig das leckere Buffet an. Der Kopfschmerz jammerte immer wieder vor sich hin. Die Müdigkeit hatte Mühe ihre Augen aufzuhalten und flirtete mit der Gastgeberin. Doch da diese kein Interesse zeigte, verlagerte sie ihren Flirt auf die Erschöpfung. Diese Beiden verstanden sich sehr gut. Sie fanden sehr viele Gemeinsamkeiten.Die Dunkelheit war die Gastgeberin. Sie kümmerte sich sehr gut um ihre Partygäste. Sie hüllte sie ein und umschmeichelte sie. Der Schatten ihres Mantels hinterließ einen Hauch Finsternis.Zu den Gästen gehörten auch die Tränen und diese tropften auf den Boden. Die Gastgeberin wollte ihr kostbares Parkett nicht voller Salz und Wasser haben, darum führte sie die Tränen galant auf die Terrasse. Dicht dahinter war ein Teich, dort konnten die Tränen endlich ungehindert fließen. Die Traurigkeit gesellte sich zu der nassen Freundin und umarmte sie sanft. So saßen sie in der dunklen Nacht draußen vor der Terrasse und der Teich plätscherte leise. Drinnen ging die Party weiter.Die Gäste wollten, dass diese Party nie enden sollte. Sie gaben sich wirklich Mühe die Dunkelheit bei Laune zu halten.Es klopfte leise an der Tür. Die Party war im vollen Gange und ging schon recht lange. Die Gastgeberin wunderte sich. Es waren doch alle Gäste da die wichtig sind. Sie hatte ein sehr ungutes Gefühl und doch öffnete sie. Als sie den Gast sah, wollte sie so schnell wie möglich die Tür wieder schließen. Doch das ging nicht mehr. Die Hoffnung brachte die Helligkeit herein und sagte mit fester Stimme: “Ich glaube, es ist Zeit die Party zu beenden und zu gehen. Es ist Zeit für einen Wechsel. Lasst alles stehen und liegen. Ich habe Freunde mitgebracht, wir werden schon aufräumen. Egal wie lange es dauert, wir sind da.“ Die Gäste verabschiedeten sich von der Dunkelheit und zogen sich vorerst zurück. Die Dunkelheit murmelte: „Es wird irgendwann wieder eine Party geben, doch jetzt bin ich zu müüüüde dafür.“So räumte die Hoffnung mit ihren Gefährten die Helligkeit, die Wärme, die Freundschaft, die Freude, das Selbstbewusstsein, der Humor, der Genuss, die Gesundheit, das Vertrauen und viele andere die Überbleibsel von der Party langsam auf. Der Elan war am kräftigsten dabei, er war in seinem Element. Die kleine Ecke in der sich die Dunkelheit und ihre Partygäste verzogen hatten, ließen sie wie sie war. Es war ja nur ein kleines Stück des Raumes. Die Toleranz lächelte als sie dies sah. So erstrahlte der Raum in einem neuen Licht und wartete auf einen Neuanfang.

Diese Geschichte hat geschrieben: DieKleeneHex (youtube)